Der amerikanische Modedesigner Jeremy Scott (geb. 1975 in Kansas City, Missouri) und die zeitgenössische Künstlerin Katherine Bernhardt (geb. 1975 in St. Louis, Missouri) sind beide für ihre kreativen Arbeiten bekannt, die sich mit Themen der Konsum- und Popkultur sowie respektlosem Humor auseinandersetzen. Diese Ausstellung präsentiert Looks von Scott und Gemälde von Bernhardt und kreiert so ein dynamisches Popkultur-Spektakel. Die beiden sind herausragende Künstler, die mit unterschiedlichen Medien arbeiten und das Alltägliche ins Spektakuläre verwandeln.

Das Nerman Museum of Contemporary Art präsentiert stolz die erste Ausstellung, die die gemeinsamen Referenzen zwischen Bernhardts Gemälden und Scotts ikonischen Mode-Looks erkundet. Bernhardt ist bekannt für ihre farbenfrohen, energiegeladenen Leinwände, die Symbole des Alltags wie Windex, die goldenen Bögen von McDonald's und Lucky Charms-Müsli mit Motiven aus der Popkultur wie den Simpsons-Figuren, E.T. und dem Pink Panther kontrastieren. Die Symbole wiederholen sich als Motive und ergeben gemusterte Gemälde, die Kitsch zur hohen Kunst erheben. Scotts Modedesigns, die er für das italienische Designhaus Moschino (2013–2023), Adidas und für seine gleichnamige Marke Jeremy Scott schuf, adaptieren Popkultur-Ikonografie in die Haute Couture. Seine Designs wurden von Prominenten wie Taylor Swift, Sabrina Carpenter, Miley Cyrus, Madonna, Britney Spears, Katy Perry und Rihanna getragen, die seinen frechen Humor und seine aktuellen Referenzen verstehen und schätzen. Scott ist auch Thema eines Dokumentarfilms von Vlad Yudin aus dem Jahr 2015 mit dem Titel „Jeremy Scott: The People’s Designer“, in dem viele seiner Popstar-Freunde Gastauftritte haben.

Im Mittelpunkt der Arbeiten von Bernhardt und Scott stehen Fragen wie: Wer bestimmt, was hohe oder niedrige Kunst ist? Was passiert, wenn allgegenwärtige Konsumprodukte zu Kunst und Mode umdekoriert werden? Handelt es sich dabei um Beispiele anspruchsvoller Satire oder um eine dramatischere Aufweichung bürgerlicher Anstands- und Schönheitsideale?

„A Match Made in Heaven“ bietet JCCC-Studenten der Studiengänge Modedesign & Merchandising und Bildende Kunst sowie Einwohnern von Johnson County und der Region um Kansas City die Möglichkeit, die Beiträge dieser beiden Meister aus dem Mittleren Westen zu studieren.

Öffnungszeiten des Museums
FREIER EINTRITT
Di., Fr., Sa.: 10–17 Uhr
Mi., Do.: 10–20 Uhr
So .: 12–17 Uhr
Mo. und JCCC-Feiertage: Geschlossen