Die preisgekrönte Autorin, Historikerin, Podcast-Moderatorin und New Yorker-Mitarbeiterin Jill Lepore stellt in ihrem neuen Buch " We the People" sowohl das Monopol des Obersten Gerichtshofs auf die Auslegung der Verfassung als auch die ihrer Meinung nach fehlerhafte Theorie des "Originalismus" in Frage : A History of the U.S. Constitution, einem Begleitbuch zu ihrer Geschichte der Vereinigten Staaten, These Truths.

Anhand der Datenbank, die Lepore im Rahmen des Amendments Project zusammengestellt hat, erörtert sie, warum eine der ältesten Verfassungen der Welt so schwer zu ändern ist, so sehr, dass seit 1971 keine sinnvolle Änderung mehr vorgenommen wurde. Sie erörtert, wie seit 1789 fast 12 Tausend Änderungsanträge eingebracht und Tausende weitere vorgeschlagen wurden, von denen jedoch nur 27 ratifiziert wurden, und warum dies so gefährlich für unsere Demokratie ist.    

Bei vier weiteren Auftritten in der Bibliothek in den letzten 14 Jahren hat Lepore über ihre Bücher The Deadline; These Truths: A History of the United States, eine breit angelegte Untersuchung der Ursprünge und der Entwicklung unseres Landes von Kolumbus bis Trump; Book of Ages: The Life and Opinions of Jane Franklin, über die Schriftstellerin und jüngere Schwester von Benjamin Franklin; und The Whites of Their Eyes: The Tea Party's Revolutionandthe Battle Over American History, ein ironischer und verwirrter Blick auf die amerikanische Geschichte aus Sicht der extremen Rechten.

Lepore veröffentlichte ihr neuestes Buch anlässlich des 250-jährigen Bestehens der Nation. Sie promovierte in Amerikanistik an der Yale University und ist David Woods Kemper '41 Professorin für amerikanische Geschichte an der Harvard University.